Eindrucksvolle Eröffnung der Ausstellung „Europäischer Widerstand“ in Dortmund

8. September 2018

Anfang Juni 2018 wurde in der größten Dortmunder Bildungs- und Begegnungsstätte, dem Dietrich Keuning Haus, die FIR-Ausstellung „Europäischer Widerstand gegen den Nazismus 1922-1945“ eröffnet. Vor etwa 150 Gästen, darunter viele junge Leute, begrüßte die Bürgermeisterin der Stadt Dortmund, Birgit Jörder, die Interessierten und betonte die Bedeutung der antifaschistischen Erinnerungsarbeit für die Stadtgesellschaft. Der Generalsekretär der FIR, Dr. Ulrich Schneider, führte in seinem Einführungsreferat in den Aufbau der Ausstellung ein, erläuterte die Konzeption und die inhaltliche Schwerpunktsetzung diese Ausstellung. Er unterstrich, dass diese Ausstellung ein „Mutmacher“ für heute sein solle, sich nicht nur mit der Geschichte zu beschäftigen, sondern auch den aktuellen Tendenzen der Rechtsentwicklung entgegenzutreten. In der Pause machte er mit zahlreichen Gästen einen kurzen Rundgang und zeigte an ausgewählten Tafeln die Umsetzung des Konzeptes.

Der inhaltliche Höhepunkt der Eröffnung war ohne Zweifel der Auftritt der Zeitzeugin Esther Bejarano (Mädchenorchester von Auschwitz), die aus ihren Erinnerungen las und anschließend mit ihrem Enkel Joram und der Microphone Mafia ein Konzert mit antifaschistischen und jiddischen Liedern gestaltete.

Die Ausstellung wird für vier Wochen in Dortmund zu sehen sein, zahlreichen Schulklassen und Jugendgruppen haben bereits ihren Besuch angekündigt. Außerdem wird die Ausstellung durch mehrere inhaltliche Begleitveranstaltungen ergänzt. Darunter sind eine Lesung der Töchter von Peter und Ettie Gingold, die im französischen Widerstand kämpften, und ein Rezitationsabend mit Dortmunder Schauspielern, die Texte von berühmten deutschen Autoren über den Faschismus und antifaschistischen Widerstand vortragen werden.

Die Eröffnung wurde durch ein Fernsehteam des WDR und das Freie Radio Dortmund begleitet.

 

Foto von jochen vogler – r-mediabase.eu